Die Freigiebigkeit des Gutsherren Hans Georg von Ribbeck (1689 - 1759) erregt den Unwillen seines Sohnes Otto Karl Friedrich (1729 - 1800).
Auf Schritt und Tritt beobachtet er seinen Vater, und versucht, der väterlichen Verschwendung seines Erbes zu wehren. Er sieht es überhaupt nicht ein, daß sein Vater die Birnen aus dem gutsherrlichen Garten an die Dorfkinder verschenkt. Täglich legt er dem Vater neue Hindernisse in den Weg, Jedoch der alte Gutsherr ist gewitzt, und es gelingt ihm immer wieder, seine Birnen an die Dorfkinder zu verschenken.
Als sein Ende naht, läßt er sich von seinem Sohn eine Birne in die Hand geben, und stirbt. Damit scheint die Zeit des freundlichen Gutsherren vorbei, doch nach gar nicht langer Zeit erwächst ein Birnbaum auf dem Kirchhof, der nun seinerseits - wundersamerweise - die Ribbecker Kinder mit den köstlichsten Birnen beschenkt.