Als Demokratieforum und Erinnerungsort entsteht hier eine spannende Dauerausstellung zum Thema Glaube, Macht und Militär. Historische Wegmarken und Hintergründe dieses wiedererrichteten Kulturdenkmals werden dabei ebenso thematisiert, wie der aktuelle Diskurs zur jüngeren Geschichte.
Gleich einem Spiegel reflektiert die Garnisonkirche deutsche Geschichte der vergangenen drei Jahrhunderte in vielen ihrer Facetten. Kaum ein kirchlich geprägter Ort in Deutschland ist so intensiv mit Aufstieg und Fall, menschlicher Leistung und Versagen behaftet wie dieses Baudenkmal. Bildungsformate wie Schülerworkshops, die das Bewusstsein für Demokratie, demokratische Bildung und gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken, gehören zum aktuellen Programm.
Weitere Highlights bieten die Kapelle im Mittelpunkt des Turmsockels mit ihren beiden Orgelwerken sowie die 57 m hohe Besucherterrasse mit einem großartigen Blick über die Stadt, die vielen Türme und Kuppeln sowie die schillernde Wasserlandschaft. Das knapp 89 Meter hohe Bauwerk wird eine Symbiose aus historischer Rekonstruktion der äußeren Architektur und einer innenarchitektonisch modernen Raumkonzeption. Innenausbau und Nutzung werden sich an den hohen inklusiven Standards orientieren.
Schon jetzt kann die provisorische Nagelkreuzkapelle am Rande des Baufeldes besucht werden. Besucher erhalten mit der Ausstellung „Fragmente und Perspektiven“ einen kostenfreien Überblick zu Geschichte und Wiederaufbau der Garnisonkirche. Ausstellung und Bauumfeld sind barrierefrei zugänglich und nach den Kriterien von "Brandenburg für alle" zertifiziert.
Der Count Down läuft für die Eröffnung des Turmes der Garnisonkirche Potsdam im Januar 2024.