Als einfache Rechteckkirche erbaut wurde das Gebäude im frühen 18. Jahrhundert um einen Turm auf der Westseite und eine Herrschafttsloge/Gruft auf der Südseite ergänzt. Im Laufe der Jahre erfolgten Vergrößerungen der Fenster und eine Aufstockung des Gebäudes. Ab der Mitte des 20. Jahrhunderts verschlechtert sich der Bauzustand zusehends bis 1975 schließlich das Läuten der Glocke eingestellt werden muss. 1976 wird die Kirche baupolizeilich vollständig gesperrt und jegliche Nutzung untersagt. Der Gemeindekirchenrat wird bedrängt, die Kirche zur Ruine zu erklären. Die Kirchengemeinde widersetzt sich allen Bestrebungen, die Kirche aufzugeben und nimmt eine vier Jahre dauernde große Kirchenrestauration in Angriff. Allein 30% der Baukosten wurden von den Diedersdorfern selbst getragen. Die gesamte Wiederherstellung der Kirche war nur durch das außergewöhnliche Engagement aller Beteiligten sowie durch materielle Unterstützung der Partnergemeinden in Westdeutschland möglich. 1980 wird die Dorfkirche Diedersdorf mit einem feierlichen Gottesdienst wiedereröffnet. 1999 wird der Kirchturm vollständig neu aufgebaut.
In den Sommermonaten ist die Kirche an den Wochenenden sowie an Feiertagen von 14.00 bis 18.00 Uhr und nach Anmeldung zur Besichtigung geöffnet.