Der letzte Festungsneubau Deutschlands wurde 1888 nach sechsjähriger Bauzeit fertiggestellt. Fort Hahneberg wurde bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 überwiegend militärisch genutzt. Nach dem Krieg ließen die Alliierten die inneren Verteidigungsanlagen sprengen: Das Fort wurde militärisch unbrauchbar gemacht. Teile des aus Ziegelsteinen errichteten Bauwerks dienten in den Folgejahren für den Wiederaufbau Berlins.
Bis zum Mauerfall im Jahr 1989 befand sich das Fort Hahneberg im Bereich der Sperranlagen der Grenzübergangsstelle Heerstraße in einem jahrzehntelangen „Dornröschenschlaf“. Fauna und Flora konnten sich hier ungehindert ausbreiten: So ist das Fort heute ein wichtiges Winterschlafquartier für Fledermäuse. Erst seit 1990 ist Fort Hahneberg öffentlich zugänglich und bietet interessante Besichtigungstouren an. Ob historische, Natur- oder Fledermausführungen oder Kinderschatzsuche - hier kommt die ganze Familie auf ihre Kosten.