Der Friedenssaal in der Villa Tieck Potsdam-Sanssouci befindet sich in der Schopenhauerstraße. In der Villa betreibt die Friedensgemeinde einen Kindergarten. Daher wird die Villa auch als Friedenshaus bezeichnet. Das Gebäude wurde 1845 durch den Architekten Ludwig Persius errichtet. Es entstand durch den Umbau eines barocken Vorgängers und war als Teil eines Dichterhains geplant, den König Friedrich Wilhelm IV. am Haupteingang von Park Sanssouci einrichten wollte. Vorgesehen waren insgesamt neun Villen in antikisierendem Baustil, die an der Schopenhauerstraße zwischen Hegelallee und dem Triumphtor am Winzerberg liegen sollten. Es entstand aber nur dieses eine Haus. Es diente von 1841 bis 1849 als Sommerwohnung für Dichter Ludwig Tieck. 1874 wurde der Kindergarten der Friedensgemeinde in den Gebäuden untergebracht. Das Haus erhielt den Namen Königin-Elisabeth-Haus. Der angrenzende Friedenssaal wurde 1907 von Lothar Krüger erbaut und diente für Gemeindeveranstaltungen, als Treff für den Jungfrauenverein und für verschiedene Festivitäten. Der Friedenssaal kann heute für Konzerte, Lesungen, Hochzeiten, Geburtstagsfeier, Familienfeiern, Geschäftsfeiern, Tagungen, Seminare, Vorträge, kirchliche Trauungen, Film- und Diashows genutzt werden. Der kleine Friedenssaal (ca. 70 qm) bietet Platz für 45 Sitzplätze an Tischen, der große Friedenssaal (ca. 176 qm) 100 Sitzplätze an Tischen. Für Konzerte ist eine Reihenbestuhlung bis max. 175 Plätzen im großen Saal möglich. Die Säle sind über einen Aufzug barrierefrei zu erreichen. Es stehen ein oder beide Säle jeweils mit oder ohne Nutzung der kleinen Küche zur Verfügung.
Folgende technische Ausstattungen sind vorhanden: Leinwand, Mikrophon, Rednerpult, Podest, Bühne, kleine Musikanlage und ein Starkstromanschluss.