Das einstige Gütergotz stellte schon immer etwas Besonderes dar. Zu heidnischen Zeiten wurde hier in der Nähe des Sees dem Jüthri-Gotzen geopfert, was dem Ort seinen Namen gab. Auf der alten Handelsstraße, die über den Anger durch den kleinen Ort weiter über Stahnsdorf nach Berlin führte, kamen Freund und Feind hierher. Die Herren von Schloß und Gut stammten in der Regel aus den "besseren" Familien. Zu ihnen zählten der Große Kurfürst, der Hofprediger des ersten preussischen Königs, ein preussischer Ministerpräsident und Generalfeldmarschall, ein General-Lotterie-Administrator und ein namhafter Bankier. 1893 erwarb die Stadt Berlin das einstige Rittergut. Im alten Schloß wurde eine Tuberkulose-Heilstätte für Kinder untergebracht. Seit 1952 dient das mehrfach umgestaltete Bauwerk des Schinkel-Schülers David Gilly als Altenpflegeheim. Gegenüber dem Schloß erhebt sich trutzig die Feldsteinkirche in einem einzigartigen Gesamtensemble von Dorfaue und Schloßanlage.
Auf einen Blick
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- Güterfelde