Der Park im englischen Landschaftsstil von Phillip August von Briest um 1780 gestaltet, ist geprägt von den wunderbaren alten Eichen, einem historisch bedingten Baumbestand und einer malerischen Wasserlandschaft von Teichen, Gräben und angrenzenden Feuchtgebieten. Er gilt als einer der frühsten Landschaftsparks in Brandenburg. 1803 heiratete Caroline (1775-1831), die einzige Tochter von August Phillip von Briest, den romantischen Dichter Friedrich de la Motte Fouqué (1777-1843). Sie lebte mit Ihm 30 Jahre in Nennhausen. Fouqué schrieb hier sein berühmtes Kunstmärchen „Undine“, die als Vorbild für Hans Christian Andersens „Die kleine Meerjungfrau“ und Walt Disneys „Arielle“ gilt. Die anregende Gastlichkeit der Fouqués, der Rum des Dichters und die Bedeutung vieler Besucher, wie Adalbert von Chamisso, E.T.A. Hoffmann sowie Wilhelm von Humboldt, A.W. Schlegel u.a.. brachten Nennhausen den Ruf eines „Märkischen Musenhofs“ ein (Günter de Bruyn).
Der Besucher kann beim Spaziergang durch den Park viele dieser Persönlichkeiten, in Form von Keramik-Medaillons mit Portraits und Zitaten sowie eine aus dem Wasser aufsteigende Undine und eine auf der Schaukel schwingende Effi Briest in den Bäumen entdecken. Der Landschaftspark und das Schloss Nennhausen befinden sich in Privatbesitz.
Das Herrenhaus - Schloss Nennhausen öffnet seine Türen zu regelmäßigen Veranstaltungen wie Konzerten und Lesungen. In der Orangerie des Parks befindet sich ein Tagungs- bzw. Standesamtsraum im Erdgeschoss mit eigener Terrasse zum Park. Er ist geeignet für kleinere Feiern, Tagungen und Ausstellungen. Im Obergeschoss der Orangerie befindet sich eine geräumige Ferienwohnung.