Wansdorf

Lange vor der Besiedlung mit deutschen Bauern im dreizehnten Jahrhundert gab es hier vermutlich schon wendische Siedlungen. Archäologische Funde deuten jedenfalls darauf hin. Der Ort findet jedoch erst 1412 seine erste urkundliche Erwähnung. Aber allein das von einem Park umgebene schloßartige Gutshaus erinnert heute noch an jene landwirtschaftliche Blütezeiten, die auch Wansdorf jahrhundertelang geprägt haben. Nach der Wende war die Gliengemeinde gezwungen, neue marktwirtschaftliche Grundlagen für den Erhalt ihres Gemeinwesens zu finden. Neben der inzwischen gut funktionierenden Gewerbeansiedlung "Rosengarten", am westlichen Ortsrand, setzte man auf die Attraktivität ländlichen Wohnens. Einen gelungenen Anfang der Dorfentwicklung unter diesem Aspekt stellt das am östlichen Ortseingang neu entstandene Wohngebiet "In den Hufen" dar, das bis zur Jahrtausendwende zu einer der begehrtesten Wohngegenden im Umland der Bundeshauptstadt avanciert sein dürfte. Außerdem ist der Ort für die von Berlin kommenden Besucher gewissermaßen das südliche Tor zum "Krämer". Schon nach kurzer Wegstrecke in nördlicher Richtung erreicht der erholungssuchende Wanderer vom Dorf aus dieses landschaftlich reizvolle Waldgebiet, wo er in märkischer Natur pur neue Kraft schöpfen kann. Für die Wansdorfer ein überzeugendes Argument, auch dem Naherholungstourismus einen hohen Stellenwert einzuräumen. Darüber hinaus wird das neue Gemeindezetrum mit seinen Versorgungseinrichtungen und Wohnbauten dazu beitragen, daß das Leben in Wansdorf künftig mehr und mehr an Attraktivität gewinnt.